Als Nürnberg gegründet wurde, gab es rundum in deutschen Landen schon ein gut ausgebautes Wegenetz und eine vom König aufgestellte Ornung.
Durch den Handel kam Nürnberg mit den Städten an Main, Rhein und Donau in Berührung.
Von Ihnen empfieng es nicht nur Schmuck, Waffen, Geräte, Gewürze, Wein und Früchte, sondern auch viele Anregungen.
Im Wettbewerb mit Würzburg, Bamberg, Mainz, Regensburg und Augsburg entfaltete sich Nürnberg. So kam es, dass aus den einstigen Dienstleuten des Königs und den wetterharten Bauern überraschend schnell geschickte Handwerker, weltaufgeschlossene Handelsherren und namhafte Künstler wurden.
Dem Gewerbe verdankt die Stadt viel, aber dem Handel noch mehr!
Noch behielt den Warentausch bei. Aber der Geldumlauf nahm ständig zu. Alles bekam einen festen Preis. Geld wurde der allgemeine Mastab. Man konnte es horten und bei Bedarf auf den Markt bringen.
Das benötigte Metall wurde eingeführt oder aus heimischen Bergwerken gewonnen. Schon um 1150 gab es in Nürnberg Silberpfennige aus des Königs Münzstätte.
1424 erwarb Nürnberg selbst das Recht "des heiligen reichs Gulden, silber und heller müntz"zu schlagen.
Wer Gold- oder Silberbarren besaß, konnte sie zur Präge bringen, um sich gegen eine Gebühr Geld herstellen zu lassen.
Die vielen Geldsorten erschwerten die Geschäfte! Die Nürnberger Wechselstätte befand sich am Schönen Brunnen.